Die Konstruktionsmerkmale der SIGTON®

Nach jahrelanger Forschung und Entwicklung wurde ein konsequent durchdachtes Produkt entwickelt. Die Problemlösung erfolgte unter Berücksichtigung vieler physikalischer und gefäßphysiologischer Anforderungen. Bei der Realisierung konnte auf ein Patent zurückgegriffen und zusammen mit den Erfahrungen aus unterschiedlichen Disziplinen diese besondere Schlaf- und Therapieunterlage in ihrer heutigen Form geschaffen werden.

Grundsätzlich muss der Schaumkern solch einer Matratze eine entkoppelte Oberfläche haben, um eine zu große Oberflächenspannung zu vermeiden, welche über einen (nicht geeigneten) Stoffbezug noch erhöht würde und so den am Gefäßsystem anliegenden Druck zu groß werden lassen könnte.

Die Schnittführung im Schaumkern der SIGTON®-Matratze ermöglicht die Bewegung der einzelnen Würfel in 5 Richtungen (rechts, links, zum Kopf, zu den Füßen und in die Tiefe). Erst so wird die Voraussetzung geschaffen, um den Idealdruck auf das Blut- und Lymph-Gefäßsystem zu erzeugen. Diese entscheidenden Überlegungen haben die beiden Bezüge (unten der Gleitbezug, darüber der Bettbezug, auf dem man schläft) gestaltet. Elastizität und Luftdurchlässigkeit vorausgesetzt, ergibt sich jedoch nur die gewünschte gefäßanregende Wirkung, wenn der Faktor Reibung zwischen allen Komponenten minimiert wird.

Es sind 3 Reibungszonen zu beachten:

  • Reibung zwischen Gleitbezug und Schaumkern 
  • Reibung zwischen Gleitbezug und geschlossenem Betttuch (Jersey) 
  • Reibung zwischen menschlichem Körper und geschlossenem Betttuch

Stimmt einer dieser Faktoren nicht, kann die stimulierende Wirkung auf Blut- und Lymphfluss irritiert bis ganz stark gestört werden. Zur Vermeidung einer zu starken Reibung zwischen menschlichem Körper und Bezug sollte man möglichst unbekleidet auf der Therapieunterlage liegen.

Verwender des SIGTON® – Schlafsystems sind immer wieder erstaunt, dass sie trotz anfänglicher Befürchtungen gar nicht frieren, denn die gesteigerte Aktivität der Körperzellen -Blut- und Lymphfluss werden ja angeregt – damit findet ein besserer Wärmetransport von innen nach außen bis zur Körperoberfläche statt. Viele Menschen benötigen selbst im Winter keine dicken Oberbetten mehr.

Eine konsequente und konstruktive Umsetzung dieser Überlegungen und Prämissen minimiert den Auflagedruck, indem das größtenteils lineare Kompressionsverhalten der Segmente nicht beeinträchtigt wird.

Beim Benutzen dieser Matratze darf die Geometrie und Funktion der Würfel nicht durch einen elastischen Lattenrost gestört werden. Deshalb empfiehlt sich als Lattenrost ausschließlich ein so genannter „Roll-Lattenrost“ bestehend aus nicht elastischen Holzlatten (Kaufpreis: ca. 15,- € im Fachhandel oder Möbelhäusern).

Dass dieses Schlaf- und Entspannungssystem erstklassige gefäßphysiologische Wirkung und ergonomische ergonomische Eigenschaften besitzen muss, ist selbstverständlich. Eine Testung im Jahre 1999 im Ergonomie-Institut München ergab folgendes Ergebnis:

„Das Produkt verfügt über ausgezeichnete körperstützende Eigenschaften – unabhängig von den elastischen Eigenschaften des eingesetzten Rahmens. Sämtliche Messwerte liegen im Vergleich zu üblichen Liegesystemen in einer außergewöhnlichen Größenordnung.“